Bougatsa - Griechischen Grießkuchen in hausgemachtem Filoteig selber machen | Rezept
Dienstag, April 16, 2013Bougatsa... Ein mediterranes Gedicht. Manchmal bin ich wie besessen von der Vorstellung, bestimmte Gerichte kochen oder backen zu müssen. Dann liege ich im Bett und noch beim Einschlafen denke ich darüber nach, welches wohl das nächste köstliche Geschenk an meine Familie sein könnte.
Zum Einstreichen des Teiges:
Die Arbeitsfläche immer wieder bemehlen - dazu den Teig auf den Rollstab aufrollen...
Fertig gerollt - jetzt wird gebuttert!
Den ausgerollten Teig mit Butterflöckchen überall gleichmäßig belegen und die Butter mit den Fingern auf dem Teig verstreichen. Dann von beiden Seiten her in die Mitte zusammenklappen.
So sieht es dann aus.
Wieder mit Butterflocken belegen und verstreichen.
Jetzt wird jeweils der untere und der obere Teil in die Mitte geklappt. Mit Butterflocken belegen und verstreichen - hier die bereits bestrichene Version.
Das Teigstück nun einmal wie ein Buch zusammenlegen.
So!
Obendrauf wieder buttern und verstreichen.
Ein letztes Mal wird jetzt geklappt: Von oben nach unten. Jetzt nicht mehr buttern, sondern nur ringsherum etwas festdrücken.
Das ist der fertig tourierte Filoteig, der jetzt für mindestens eine halbe Stunde kühlen muss.
Wer nur wenig Zeit hat, kann den Teig auch in den Gefrierschrank legen. Ich gebe ihn dazu auf einen bemehlten Teller und spanne Frischhaltefolie darüber. Mit dem anderen Teigstück nun genauso verfahren. Während die beiden Stücke kühlen, kann man die Creme zubereiten - siehe unten.
Der fertige gekühlte Blätterteig wird ebenso ausgerollt wie der Grundteig ohne Butter: Erst nach oben drücken, dann nach unten, dann diagonal nach rechts, dann nach links, dann nach rechts und nach links und von vorne. Das Ganze etwa zweimal wiederholen, dann erst Ausrollen.
Das erste Teigstück bildet auf einem gefetteten tiefen Blech den Boden des Kuchens, das zweite legt man oben auf die Creme. Beide Teigstücke ringsherum miteinander verbinden, indem man sie etwas zusammendrückt. Die Oberfläche mit einem Sägemesser in Quadrate unterteilen, Butterflöckchen darauf verteilen, mit etwas kaltem Wasser bespritzen und bei 220 Grad etwa 35 Minuten goldbraun backen.
20 Süßigkeiten
ey Yushka, Respekt!
AntwortenLöschenDeine Bilderfolge ist Klasse, vielen Dank
liebe Grüße
Gaby
Wenn Du Galaktoboureko machen möchtest, kannst Du einfach diesen Teig nehmen und die Füllung, die ich in der Rezeptwelt stehen habe - plus am Schluss den Sirup drüber. Gutes Gelingen!
LöschenWow! Das sieht leckerst aus. Und die Bilderserie zum Erklären ist sehr hilfreich, toll!
AntwortenLöschenLieben Gruß
Claudia
Guten Morgen, liebe Claudia! Ja, es ist wirklich sehr,sehr fein (wie mein Wolfgang immer sagt)... Die Kinder haben sich drum gerissen - das ist immer ein Gütesiegel... ;)
LöschenHmmmhh, danke für das Rezept!...und viel mehr über die Anleitung....ist schon gespeichert!! :-)
AntwortenLöschenLG Silvia
Es ist ein himmlisches Dessert... Enjoy!
LöschenSehr interessant, ich kenne das Tournieren nur von Croissants und dänischen Tebirkes. Der Kuchen sieht sehr lecker aus, vielleicht traue ich mich da auch mal daran.
AntwortenLöschenTrau Dich unbedingt ran! Es lohnt sich so sehr! Und wenn Du Teigreste hast, kannst Du daraus kleine gefüllte Teigtaschen mit Schafskäse basteln und sie abends zum Wein verkosten. Das schmeckt wie im Urlaub!
LöschenDas muss ich in den nächsten Tagen unbedingt ausprobieren! :)
AntwortenLöschenOh ja, liebe Sybille! Tu das! Es ist ein so wunderbares Dessert und es passt so gut zu Hitze und Sommer! Ich mache meinen Blätterteig nur noch so - auch für Croissants... Es geht viel schneller und bringt ein ebenso gutes Ergebnis wie das total umständliche deutsche Tourieren... :) LG!!!
AntwortenLöschenHallo Joschka!
AntwortenLöschenDanke für Deinen Tipp - werde mal Probieren.
(im Originalrezept stand der griechische Ausdruck chrisó, also goldenes Mehl) ich glaube da ist "Semola di grano euro rimacinata" gemeint, ich hab diees Wartweizenmehl auch schon für griechisches Brot verw. ist ziemlich gelb.
lg SAM
Äh... Yushka mit U! So viel Zeit muss sein. Bin ja kein Mann... ;)
LöschenKann sein, dass dieses italienisches Hartweizenmehl dem griechischen chriso entspricht. Es gibt das nämlich tatsächlich unter dieser Bezeichnung zu kaufen... Man kommt aber auch mit völlig normalem Haushaltsmehl zu einem sehr guten Ergebnis. LG. Yushka
Hallo Yushka,
AntwortenLöschenlässt sich das auch ein paar Tage vorher zubereiten?
Ciao Werner
Das kannst Du machen - kein Problem! Es schmeckt durchgezogen noch besser - wir essen über einige Tage an so einem Blech. Eine Kugel Vanille-Eis dazu kommt auch sehr gut. Gutes Gelingen!
LöschenHallo Yushka,
AntwortenLöschenIch habe gerade deinen tollen Block angesehen und kann es kaum erwarten nach Hause zu kommen um daraus zu kochen. Bin momentan noch auf Urlaub und lasse mich im Hotel verwöhnen.
Ein fröhliches Osterfest euch allen!
Mit lieben Gruß Ulba
Liebe Ulba, da bin ich ja gespannt und freue mich, dass dir mein Blog so gefällt! Ein schönes Osterfest auch dir!
LöschenLiebe Grüße, Yushka
Hallo
AntwortenLöschenIch habe heute das Rezept entdeckt und möchte es gerne ausprobieren. Muss man denn unbedingt Pizzamehl nehmen oder geht das normal 405er auch? Viele Grüße
Das kannst du probieren, aber ich kann nicht garantieren, dass es dann ebenso gut wird. 405er Mehl verhält sich schon etwas anders als Pizzamehl, das es übrigens in jedem gut sortierten Supermarkt gibt. 😉 Auf Youtube habe ich ein Video (Spanakopita Sugarprincess), in dem ich die Teigtubereitung genau zeige. Gutes Gelingen!
LöschenLiebe Yushka,
AntwortenLöschenich hatte die Hoffnung schon aufgegeben, jemals ein Rezept zu finden, damit die Bougatsa so schmeckt wie in Griechenland.
Unzählige Versuche mit Blätterteigen aller Art, Strudelteigen, sogar "echten" Filo/Yufka Teigen aus dem Supermarkt ließen mich verzweifeln: Zu fest, zu bröselig, zu weich, zu filigran, ohne Geschmack, sitzengeblieben...
Aber...
...dank dir ist die Welt wieder in Ordnung. Herzlichen Dank für dieses Rezept - das ist genau so, wie es sein muss - nur ein Schäufchen Zucker durfte mehr hinein - wir mögens gerne süsser :-)
Und mit der Anleitung ging es außerdem superleicht - selbst wenn man zuerst etwas "Respekt" vor dieser Teigzubereitung hat. Den Aufwand ist es allemal wert.
Danke dir nochmals ganz viel für "Griechenland in meiner Küche"!!!
εφαριστό - efcharisto
Ganz liebe Grüße aus Österreich, Trixi
Liebe Trixi,
Löschenich freue mich sehr über Deinen Kommentar. Für solche Menschen wie Dich schreibe ich diesen Blog.
Süße Grüße und weiterhin viel Freude hier.
Yushka
Ich freue mich über eure Kommentare, Fragen und euer Feedback und helfe jederzeit gerne weiter! Mit dem Absenden deines Kommentars bestätigst du, dass du meine Datenschutzerklärung sowie die Datenschutzerklärung von Google gelesen hast und akzeptierst.