Fasolada mit Lagana
Freitag, April 19, 2013![]() |
Lagana - Griechisches Fastenbrot mit Sesam |
Die Kinder hatten große Freude mir bei der Vorbereitung der Zutaten zu helfen und so war diese Woche eine Woche der familiären Gemeinsamkeit und der Vorfreude auf die kommenden warmen Tage des Jahres.
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Briam - Gemüseauflauf |
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Herrliches Mousaka |
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Sophie genießt ihr Bougatsa in der warmen Frühlingssonne |
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Himmlisches Bougatsa! |
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Dorothea, Jakob und Jonathan schnippeln das Gemüse für unser Briam |
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Dorothea trocknet die Auberginenscheiben ab |
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Ein Glas guten Weins gehört unbedingt zu einem griechischen Essen dazu! |
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Tiropita zum abendlichen Glas Wein auf dem Balkon |
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Lagana - wunderbar lockeres griechisches Brot |
Zu Moussaka serviere ich meist einen einfachen Tomatensalat, nur eben mit Olivenöl, etwas Essig oder Zitrone, Salz und Pfeffer und einigen Zwiebelringen angemacht. Ein guter griechischer Wein macht den Genuss perfekt - ich trinke sehr gerne Noussa dazu.
Unser Gemeinschaftswerk Briam, der wunderbare Gemüseauflauf der Griechen, bestand aus Auberginen, Kartoffeln, Zucchini, Bohnen, Tomaten, mediterranen Kräutern und etwas Käse. Die Kinder haben mit Begeisterung geschnippelt und spielten noch Tage später Kochen in ihrem Spielhaus im Garten. Wir Eltern durften dann ihre Sand-Blumen-Wasser-Tellerchen kosten und sie loben, was für hervorragende Wisslers sie alle sind...
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Fasolada - Bohnensuppe |
Eins der einfachsten und dabei schönsten und urtümlichsten Gerichte aber war für uns in dieser Woche die griechische Fastensuppe Fasolada und das dazu gehörige Fastenbrot Lagana.
Die auf Kreta lebende Deutsche Uta Wagner erklärt das und vieles andere auf ihrem schönen Blog Der Geschmack von Kreta recht ausführlich und ich empfehle allen Liebhabern der griechischen Küche, einmal bei ihr vorbei zu schauen!
Das Sesambrot wird vor dem Backen mit etwas Olivenöl bestrichen und mit Wasser bespritzt und schmeckt wunderbar nussig und mediterran. Es ist eine perfekte Beilage zu vielen griechischen Gerichten und sehr einfach zu machen.
Lagana
500 g Mehl
10 g Frischhefe (wer den Teig über Nacht kalt gehen lassen möchte, braucht nur 5 g Hefe - je weniger Hefe, desto besser der Geschmack!)
350 ml lauwarmes Wasser
1 TL Salz
2 EL Olivenöl
1 TL Zucker
etwas Sesam
Zubereitung:
Wasser und Hefe in den Mixtopf geben und 2 Min./37 Grad/Stufe 2 verrühren. Mehl, Salz, Öl und Zucker hinzugeben und alles 2 1/2 Min./Teigstufe verkneten lassen.
Den Teig kurz per Hand noch einmal seidig kneten und zu einer Kugel formen. In einer bemehlten Schüssel abgedeckt an einem warmen Ort etwa 45 Minuten gehen lassen.
Nochmals kurz durchkneten und in zwei Teigstücke aufteilen. Aus jedem Stück nun einen ovalen Laib formen und auf ein Blech geben. Mit Öl bestreichen und mit dem Sesam bestreuen. Auf dem Blech nochmals 45 Minuten gehen lassen. Mit den Fingerspitzen Löcher eindrücken. Mit etwas Wasser bespritzen und bei 200 Grad 20 bis 30 Minuten hell abbacken.
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Lagana |
Zutaten:
200 g weiße Riesenbohnen (12 bis 24 Stunden eingeweicht, 1 TL Natron zum Wasser hinzugegeben verkürzt die Kochzeit)
1 Zwiebel, gehackt
1 Karotte, klein geschnitten
1 Stange Sellerie mit Grün, klein geschnitten, das grün grob gehackt
wer mag, eine Zehe Knoblauch, gehackt
1 Dose stückige Tomaten (400 g)
Tomatenmark
1 TL Oregano
1 TL Thymian
2 - 3 Lorbeerblätter
750 ml Wasser
150 ml Olivenöl
etwas Petersilie
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Das Einweichwasser wegschütten und die Bohnen abspülen. Frisches Wasser (ohne Salz!) und die Bohnen in einem Topf zum Kochen bringen.
Weder Salz, noch Tomaten zugeben, bis die Bohnen weich sind, sonst werden sie erst nach Stunden gar. Eine Messerspitze Natron im Kochwasser verkürzt die Garzeit der Bohnen.
In einem zweiten Topf kann man währenddessen das klein geschnittene Gemüse mit dem Öl und den Gewürzen auf kleinster Stufe etwa 25 bis 30 Minuten köcheln lassen.
Wenn die Bohnen weich sind (nach 45 Minuten immer mal wieder probieren), gibt man sie mitsamt dem Kochwasser zu dem Gemüse und läßt die Suppe noch etwa eine halbe Stunde einkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Eine Fasolada schmeckt am besten, wenn sie schön dick und sämig ist. Dazu muß man unbedingt griechisches Brot essen - das schmeckt wunderbar!
Mit einem Bild von der Kykladeninsel Santorini möchte ich die griechische Woche abschließen und mich neuen Welten zuwenden: Jerusalem...
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Oia - Santorini |
15 Süßigkeiten
Das sieht alles super aus und es duftet bis hierher ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Danke sehr, lieber Andy! Die griechische Küche ist wirklich wunderbar, weil alles so duftet und man sich in den Süden versetzt fühlt... Ich koche seit über zwanzig Jahren immer wieder griechisch und bin immer wieder begeistert!
Löschenköstlich Yushka,
AntwortenLöschendie Kinder mit Feuer und Flamme beim Schnibbeln dabei, toll
Wünsche Dir und Deinen Lieben ebenfalls ein schönes Wochenende
liebe Grüße
Gaby
Liebe Gaby, ich danke Dir sehr für Deine lieben Worte! Es ist immer das Schönste, wenn die Kinder mithelfen. Sie haben so eine Freude und sind so ernst und stolz bei der Sache. Für mich ist Kochen mit den Kindern das pure Glück...
LöschenDie halbe griechische Küche in einem Beitrag. Mit so vielen kleinen Helfern gehts natürlich auch flott voran. Auch wenn die Sonne tropfen wird, wünsche ich euch ein schönes WE.
AntwortenLöschenEine große Familie will viel essen und ich bin mal wieder im Rückstand mit allen meinen Posts... Daher hab ich hier ein wenig zusammengefasst. Inzwischen habe ich wieder vier Torten gebacken und halb Jerusalem gekocht... ;) Meine kleinen Helfer stehen im Spielhaus und rufen: Ottolenghi, Ottolenghi! Herzliche Grüße in die Schweiz!!!
LöschenMoussaka! Das leckerste hab ich mal auf Zypern gegessen. Hier in Maine sind die wenigen griechischen Restaurants leider alle total amerikanisiert, nichts schmeckt mehr typisch. Ich koche es aber gelegentlich auch (ist aber nie so gut wie das in Nikosia).
AntwortenLöschenDas Sesambrot muss ich unbedingt mal backen, es ist vermutlich so ähnlich im Geschmack wie das türkische Simit.
Moussaka ist bei uns ein Sonntagsgericht weil es so aufwändig ist. Ich mische immer ein wenig Zimt unter das Hackfleisch, weil ich mir einbilde, dass das den typischen Geschmack ausmacht. Das Lagana ist so einfach zu machen und schmeckt hervorragend und wirklich ähnlich wie Simit oder auch die griechischen Koulouri. Liebe Grüße nach Maine!
LöschenAlles sieht sehr Lecker aus und in Deutschland haben wir auch tolle Moussaka gehabt. Die kinder sind sehr niedlich :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus Kalifornien
Herzlich Willkommen auf Sugarprincess, Ihr Zwei! Jetzt weiß ich wenigstens, wer mich immer aus California besucht! Liebe Grüße!
AntwortenLöschenLiebe Yushka, kannst du mir ein Rezept für Briam empfehlen?
AntwortenLöschenViele Grüße
Catrin
Schau mal hier: http://dergeschmackvonkreta.blogspot.de/2012/09/briam-kretischer-gemuseauflauf.html. Ich mache es selber erst wieder im Sommer, wenn wir das Gemüse im Garten haben. Dann sollte auch mein eigenes Rezept online gehen... :)
LöschenLiebe Yushka,
AntwortenLöschenin die vorösterliche Zeit passt dein Fladenbrot ja super! Jetzt dachte ich gerade, dass es im Konfi-Unterricht, Jungschar usw. sicher auch gut ankommen würde... Das Rezept ist für zwei Lagana, wie groß sind die denn? Passen die auf ein Blech oder sind die so groß, dass ich zwei Bleche brauche? Freue mich auf deine Antwort!
Liebe Grüße
Manuela
Liebe Manuela,
Löschendie passen je nach Dicke auf ein Blech. Man könnte sie aber auch dünner auslegen - dann hätte man zwei dünne auf zwei Blechen. Ich habe zwei auf einem gemacht.
Liebe Grüße,
Yushka
Vielen Dank, Yushka! Ich habe den Teig gerade geknetet, wenn alles gut geht, können wir am späten Nachmittag beim Kreuzweg das Abendmahl mit Lagana feiern...
LöschenLieben Gruß
Manuela
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